Die Immobilienbranche steht vor einem Wandel: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und datengetriebene Entscheidungen werden die Entwicklung des Immobilienmanagements im Jahr 2025 prägen. Das Münchner Softwareunternehmen Predium, Anbieter einer Real Estate Intelligence Plattform, hat drei zentralen Trends identifiziert, die den Markt nachhaltig verändern werden.
1. Immobilien werden zu digitalen Assets
Die digitale Erfassung und Analyse von Gebäudedaten wird zum unverzichtbaren Standard. Immobilienmanager benötigen immer schnelleren Zugang zu validen Kennzahlen in Echtzeit, sei es für die Einhaltung von ESG-Richtlinien, das Gebäudemanagement oder Vertriebsmaßnahmen. Die Zukunft gehört jenen Gebäuden, die als digitale Assets gehandhabt werden.
Kurzum: Assets, über die keine digitalen Daten vorliegen, werden auf dem Markt in Zukunft nicht mehr wahrgenommen und erleiden Wertverluste bis hin zum Stranding.
2. Datengetriebene Kredit- und Due-Diligence-Anforderungen
Die Anforderungen an Transparenz und Datenvalidität nehmen zu. Banken und Investoren fordern detaillierte Informationen über den energetischen Zustand von Immobilien – eine Notwendigkeit, die durch den Europäischen Green Deal und die CSRD-Vorgaben verstärkt wird. Immobilienhalter kommen infolgedessen nicht umhin, den energetischen Zustand ihres Portfolios zu ermitteln und digital zu erfassen, wenn sie ihre Finanzierungsmöglichkeiten optimal gestalten wollen.
Auch bei Käufen und Due-Diligence-Prüfungen ist es sinnvoll, valide und aktuelle Immobiliendaten auf Abruf zur Verfügung stellen zu können. Dieser Trend wird 2025 weiter zunehmen und dafür sorgen, dass Investitionsentscheidungen zunehmend datengetrieben getroffen werden als in der Vergangenheit.
3. Dekarbonisierung als wirtschaftlicher Hebel
Nachhaltigkeit wird nicht nur zur regulatorischen Notwendigkeit, sondern auch zur wirtschaftlichen Chance. Grüne Technologien, nachhaltige Konzepte und energieeffiziente Lösungen steigern den Wert von Immobilien. Unternehmen, die frühzeitig in Dekarbonisierungsmaßnahmen investieren, sichern sich Wettbewerbsvorteile und positionieren sich als Vorreiter in der Branche.
Damit wird 2025 das Jahr, in dem Maßnahmen zur Dekarbonisierung maßgeblichen Einfluss auf Investitionspläne und -budgets haben werden.
Fazit: 2025 als Wendepunkt
Die Immobilienbranche steht an der Schwelle zu einer datengetriebenen, nachhaltigen Zukunft. Unternehmen, die auf digitale Innovationen und ökologische Verantwortung setzen, werden langfristig profitieren. Die Dekarbonisierung wird dabei nicht nur zur Pflicht, sondern zur Chance, wirtschaftlichen Erfolg und Umweltschutz zu vereinen.