Immobilieninvestmentmarkt Köln
Im 1. Halbjahr 2025 wurden laut Savills etwa 352 Mio. Euro am Kölner Immobilieninvestmentmarkt umgesetzt. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang von 33 %. Im Vergleich zum 10-Jahresmittel fiel der Umsatz sogar 57 % geringer aus. In den letzten zwölf Monaten hat Savills knapp 30 Transaktionen registriert, was gegenüber der Vorjahresperiode einen Rückgang um 26 % bedeutet. Die Spitzenrenditen für Büros und Geschäftshäuser lagen Ende Juni beide bei 4,4 % und sind damit unverändert gegenüber dem Vorquartal und ebenfalls unverändert gegenüber dem Vorjahreswert.
Tobias Schneider, Director Investment bei Savills in Köln, kommentiert das Marktgeschehen wie folgt: „Die Zahl der zum Verkauf stehenden Objekte steigt zusehends. Viele potenzielle Verkäufer haben sich inzwischen auf das neue Preisniveau eingestellt und sind bereit, zu angepassten Konditionen zu verkaufen – auch im Segment der Top-Büroimmobilien, das zuvor wegen starker Preisrückgänge kaum am Markt vertreten war. Mit der zunehmenden Angebotsdichte dürfte das Transaktionsvolumen in der zweiten Jahreshälfte steigen, auch wenn nicht jedes Objekt einen Käufer finden wird. Besonders Immobilien außerhalb der Toplagen dürften es schwer haben, da Investoren ihren Fokus weiterhin auf hochwertige Lagen richten.“
Mit einem Transaktionsvolumen von 400 Mio. Euro haben Büroimmobilien in den letzten zwölf Monaten am meisten zum Investmentumsatz beigetragen, gefolgt von Wohnimmobilien* (ca. 130 Mio. Euro) und Industrie/Logistikimmobilien (ca. 70 Mio. Euro).
Vor dem Hintergrund steigender Verkaufsbereitschaft und realistischerer Preiserwartungen vieler Eigentümer sowie der wachsenden Zahl aktiver Investoren erwartet Savills perspektivisch eine allmählich zunehmende Transaktionsaktivität.
* Nur Objekte mit mindestens 50 Wohneinheiten
