Büroflächenumsatz bleibt verhalten
Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt in der Region
Düsseldorf in den ersten drei Quartalen 2025 einen Büroflächenumsatz (inkl.
Eigennutzer) von rd. 164.000 m². Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q1 – Q3 2024: 175.000 m²) bedeutet dies eine Abnahme um rd. 6 %. Im Vergleich zum Dekadenmittel (Ø Q1-Q3 2015-2024: 275.500 m² p. a.) sind es rd. 40 % weniger.
Dabei entfallen rd. 146.000 m² des Gesamtumsatzes auf das Stadtgebiet Düsseldorf (Q1 – Q3 2024: 155.000 m²) und 18.000 m² auf das Umland (Q1 – Q3 2024: 20.000 m²).
Dazu Christoph Mooren, Leiter Gewerbliche Vermietung von Aengevelt Düsseldorf: „Während sich im kleinteiligen Mietsegment durchaus eine Marktbelebung abzeichnet, schieben viele Unternehmen bei größeren Flächendispositionen ihre Anmietungsentscheidungen angesichts der unverändert herausfordernden wirtschaftlichen Marktsituation weiter auf. Entsprechend ist kurzfristig keine markante Belebung des Marktes zu erwarten.“
Entsprechend prognostiziert Aengevelt Research für das Gesamtjahr 2025 einen Büroflächenumsatz von rd. 210.000 m² für die Region Düsseldorf. Dies wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um rd. 9 % (2024: rd. 231.400 m²), gegenüber dem Dekadenmittel (Ø 2015 – 2024: 364.400 m² p. a.) wären es rd. 42 % weniger.
Angebotsreserve steigt
Die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) in der Region Düsseldorf hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (Ende Q3 2024: 1.000.000 m²) moderat auf aktuell rd. 1.050.000 m² erhöht.
Die Leerstandsquote steigt damit von 10,6 % auf aktuell rd. 10,9 % des Gesamtbestandes von rd. 9,6 Mio. m² Bürofläche.
Bis Ende 2025 prognostiziert Aengevelt Research eine weiter steigende Angebotsreserve.
Büroflächenfertigstellungen steigen
Angesichts der Verschiebung von Fertigstellungen auch großer Büroprojekte im Vorjahr werden 2025 voraussichtlich mindestens 150.000 m² neuer Bürofläche fertiggestellt. Gegenüber dem Vorjahr (Fertigstellungsvolumen 2024: rd. 70.000 m²) bedeutet dies mehr als eine Verdopplung. Zudem läge das Fertigstellungsvolumen auch rd. 88 % über dem Niveau des Zehnjahresmittels (Ø 2015 – 2024: 79.600 m² p.a.).
Steigende Spitzenmieten
Das steigende Spitzenmietniveau für Bürogebäude wird maßgeblich durch die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen, energieeffizienten Flächen in zentralen City-Lagen getrieben.
Angesichts eines gleichzeitig immer noch knappen Angebots an ESG-gerechten und zentralgelegenen Büroflächen ist das Spitzenmietniveau gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt weiter von rd. EUR 43,50/m² auf aktuell rd. EUR 45,-/m² gestiegen, was einer Steigerung von etwa 3 % entspricht.
Dazu Christoph Mooren: „Unternehmen sind bereit, höhere Mieten für moderne, ESG-gerechte Büros zu zahlen, die auch entsprechende Flächenqualitäten für die gestiegenen Ansprüche der Mitarbeitenden und eine optimale Erreichbarkeit in zentralen Lagen bieten. Mehrkosten werden dabei teilweise durch Flächenverkleinerungen kompensiert.“
Bis Ende 2025 erwartet Aengevelt eine stabile bis leicht steigende Spitzenmiete.