Markt erreicht zum Halbjahr 2025 genau den Vorjahreswert
Mit 19 Transaktionen zeigt der Trend auf dem Düsseldorfer Immobilieninvestmentmarkt wieder deutlicher nach oben. So viele Verkäufe wurden in der NRW-Landeshauptstadt seit dem Q1 2022 nicht mehr registriert. Für das Halbjahr kommt der Markt auf 32 Transaktionen. Doch mit einem durchschnittlichen Volumen von 23 Millionen Euro kann er nur bedingt Sprünge machen, zumal Großabschlüsse mit mehr als 100 Millionen Euro weiterhin ausbleiben. So stehen zum Halbjahr 750 Millionen Euro zubuche – genauso viel wie im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt. Doch zum Mittelwert der vergangenen fünf Jahre von 1,23 Milliarden Euro ist es noch ein gutes Stück.
Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf: „Nach den Rückschlägen der vergangenen Jahre und den aktuellen politischen, wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen ist es nicht verwunderlich, dass Investoren nur langsam und mit kleinen und mittleren Objekten wieder auf den Investmentmarkt zurückkehren. Dass sie es zunehmend tun, ist ein gutes Zeichen. Höhere Volumina werden dann mit der Zeit folgen, sobald der Boden des Düsseldorfer Marktes wieder trittfest ist.“
Markante Abschlüsse des zweiten Quartals waren der Verkauf des Carsch-Hauses aus der Signa-Insolvenz sowie ein Grundstück im Teilmarkt Neuss, das 3M an den Entwickler Panattoni veräußerte. Nach wie vor führt die Assetklasse Living das Feld mit 31 Prozent an, doch mit Logistik-Industrie (21 Prozent), Grundstücken (17 Prozent) und Büro (16 Prozent) folgt ein ausgeglichenes Verfolgerfeld. Nicht zuletzt durch die Grundstückstransaktionen ist der aktuelle Core-Anteil in Düsseldorf mit 26 Prozent eher gering, während Core-plus mit 47 Prozent und Value-add mit 27 Prozent auf teils deutlich höhere Anteile am Transaktionsvolumen kommen.
Der Blick auf die Spitzenrenditen zeigt derweil einen Silberstreif am Horizont: „Erstmals seit Beginn der Pandemie sind die Bürospitzenrenditen wieder gesunken – um fünf Basispunkte auf 4,50 Prozent. Ob daraus bereits ein Trend werden kann, müssen die kommenden Quartale zeigen“, beobachtet Marcel Abel. Geschäftshäuser auf den Haupteinkaufsstraße rangieren konstant bei 3,60 Prozent, während die Spitzenrenditen für Logistikimmobilien leicht um zehn Basispunkte auf 4,40 Prozent gestiegen sind.
