Quarterly Report

Immobilieninvestmentmarkt München: Privates Kapital nutzt steigende Verkaufsbereitschaft institutioneller Investoren für antizyklische Ankäufe

Immobilieninvestments München
Foto von Jan Antonin Kolar auf Unsplash

Immobilieninvestmentmarkt München

Im 1. Halbjahr 2025 wurden laut Savills etwa 980 Mio. Euro am Münchener Immobilieninvestmentmarkt umgesetzt. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang von 27 %. Im Vergleich zum 10-Jahresmittel fiel der Umsatz sogar 54 % geringer aus. In den letzten zwölf Monaten hat Savills etwa 40 Transaktionen registriert, was gegenüber der Vorjahresperiode einen Anstieg um 34 % bedeutet. Die Spitzenrenditen für Büros lag Ende Juni bei 4,1 % und liegt damit 10 Basispunkte unter dem Vorquartalswert und dem Vorjahreswert. Die Spitzenrendite für Geschäftshäuser lag Ende Juni bei 3,9 % und blieb damit unverändert gegenüber dem Vorquartalswert und dem Vorjahreswert.

Philipp Traumann, Associate Director Investment bei Savills in München, kommentiert das Marktgeschehen wie folgt: „Derzeit laufen zahlreiche Verkaufsprozesse und mehrere dieser Transaktionen stehen kurz vor oder in exklusiven Prüfungsphasen. Das größte Angebotsvolumen entfällt auf die insolvente Signa-Gruppe. Weitere Verkäufer sind vor allem institutionelle Investoren aus dem Inland, die sich überwiegend von Büroimmobilien trennen. Auf der Käuferseite steht weiterhin zumeist privates Kapital, das die aktuelle Marktphase für antizyklische Ankäufe nutzt. Die Unsicherheit, die bereits das erste Halbjahr geprägt hat, dürfte auch im weiteren Jahresverlauf bestehen bleiben. Gleichwohl spricht das höhere Angebotsvolumen sowie die realistischeren Preiserwartungen der Verkäufer für ein transaktionsreicheres zweites Halbjahr.“

Mit einem Transaktionsvolumen von 590 Mio. Euro haben Büroimmobilien in den letzten zwölf Monaten am meisten zum Investmentumsatz beigetragen, gefolgt von Handelsimmobilien (ca. 560 Mio. Euro) und Wohnimmobilien* (ca. 460 Mio. Euro).

Vor dem Hintergrund steigender Verkaufsbereitschaft und realistischerer Preiserwartungen vieler Eigentümer sowie der wachsenden Zahl aktiver Investoren erwartet Savills perspektivisch eine allmählich zunehmende Transaktionsaktivität.

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