Der deutsche Markt für Lager- und Logistikflächen zeigt sich nach drei Quartalen im Jahr 2025 äußerst konstant. Insgesamt wurden im ersten Dreivierteljahr rund 4,35 Millionen m² umgesetzt – davon 1,2 Millionen m² beziehungsweise 28 Prozent durch Eigennutzer.
In den USA senkt die Notenbank die Leitzinsen, um die Wirtschaft ankurbeln. Das befeuert Diskussionen, ob die Fed noch unabhängig agiere oder bereits von Trump manipuliert sei. Derweil hält die EZB an ihrem Kurs der Zinsstabilität fest – und das ist gut so.
Die Entscheidung der EZB, die Leitzinsen unverändert zu lassen, ist nachvollziehbar und richtig. Zwar nähert sich die Inflationsrate in der Eurozone dem Zwei-Prozent-Ziel, doch im Dienstleistungssektor und in Teilen des Konsumbereichs bleibt der Preisdruck bestehen.
Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Frankfurter Büromarkt in den ersten drei Quartalen 2025 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rund 460.000 m². Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Q1–Q3 2024: 262.300 m²) bedeutet dies einen Anstieg um rund 75 %.
Der Artikel fasst die zentralen Erkenntnisse aus dem Webinar „Europäische Wohnimmobilienmärkte zwischen schwarzen Schwänen und grauen Nashörnern“ vom 12. September 2025 zusammen – Teil der Reihe Macro Matters – The KINGSTONE Real Estate View.
von Maximilian Radert | KINGSTONE Investment Management GmbH
KINGSTONE Real Estate
Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt in der Region Düsseldorf in den ersten drei Quartalen 2025 einen Büroflächenumsatz von rd. 164.000 m². Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Abnahme um rd. 6 %. Im Vergleich zum Dekadenmittel sind es rd. 40 % weniger.
Die Loan-to-values (LTVs) in der gewerblichen Immobilienfinanzierung sind in den vergangenen zehn Jahren um rund zehn Prozentpunkte gefallen. Das ergab eine Sonderauswertung des BF.Quartalsbarometers. Die Kennzahl Loan-to-Value setzt die Darlehenshöhe in Relation zum Verkehrswert.
Die privaten Märkte sind auf lange Sicht angelegt, doch die jüngsten Marktverschiebungen veranlassen die Anleger dazu, ihr Timing zu überdenken. Sind diese Turbulenzen angesichts der steigenden Zinsen, die sich auf die Bewertungen auswirken und die Kapitalflüsse verlangsamen, eine Chance, zu einem günstigeren Zeitpunkt einzusteigen?
Der Immobilienmarkt in Düsseldorf weist nach Analysen von Aengevelt Research eine weiterhin verhaltene Dynamik auf. So hat der Geldumsatz am Düsseldorfer Grundstücksmarkt ungeachtet einer gestiegenen Zahl von Kauffällen im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nachgegeben.
Flächenumsatz von 370.300 Quadratmetern* in den ersten drei Quartalen 2025 – 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Produktionsunternehmen mit Anteil am Flächenumsatz im Jahresverlauf von 52 Prozent.
Stimmungsindex fällt auf -0,41. Mittelfristig Stabilisierung erwartet. Investoreninteresse konzentriert sich auf Wohn- und Logistikimmobilien, Retail bleibt stabil, Büro schwächelt.
Das zeigt der aktuell veröffentlichte Highstreet Report 2025, den bulwiengesa zum sechsten Mal in Folge im Auftrag der Columbia Threadneedle erstellt hat und dafür die Entwicklung der A-Lagen in 100 deutschen Städten analysiert.
Eine hochrangige Expertenrunde, die an der Podiumsdiskussion “Hält Büro die Assetklasse?“ von DIP-Partner Aengevelt Immobilien auf der EXPO REAL teilnahm, war sich einig: Trotz großer Herausforderungen hat die Assetklasse Büro nicht nur Zukunft, sondern der richtige Zeitpunkt für Investments ist genau jetzt gekommen.
Tourismusmärkte stabilisieren sich, doch Investitionen verlangen mehr Expertise und langfristige Strategien. Betreiber zwischen Rekordergebnissen und Margendruck: Stärkerer Fokus auf NOI und flexible Modelle.
Trotz positiver BIP-Prognosen für 2026 bleiben die strukturellen Herausforderungen groß: Demografischer Wandel, steigende Energiepreise und schleppende Investitionen dämpfen das Wachstum.
Die Kursentwicklungen von Immobilienaktien und REITs haben sich in den vergangenen sechs Monaten (per Ende September) nach einer kurzen Phase höherer Volatilität weitgehend stabilisiert.
Im Rahmen der Umfrage wurden 32 Family Offices aus dem DACH-Raum zu ihren Immobilieninvestment-Strategien befragt. Die Kernergebnisse: Immobilien sind das Rückgrat des Nettovermögens. Im Schnitt entfallen über die Hälfte – 56,5 Prozent – auf Immobilien.
Der Wert sämtlicher globaler Immobilien (Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Agrarflächen) belief sich zu Beginn des Jahres 2025 laut Savills auf 393,3 Billionen US-Dollar und behauptet damit seine Position als bedeutendster Wohlstandsspeicher der Welt.
Obwohl die Bevölkerungszahl in Deutschland langfristig sinkt, wächst die Zahl der Haushalte. Demgegenüber steht ein Einbruch des Wohnungsneubaus 2024 um 14 % im Vorjahresvergleich. Bis 2027 könnte der Wohnungsbau um weitere 35 % zurückgehen.
Zwar geben über 70 Prozent der Unternehmen an, bereits ab dem ersten Tag auf QA/QC zu setzen, dennoch berichten 77 Prozent von uneinheitlichen Standards zwischen Projekten, Standorten und Gewerken. Die Folgen sind gravierend.
Eigentumskrise („Housing Crisis“) verändert den Markt, Multifamily-Segment vor neuer Wachstumsphase und attraktive Rahmenbedingungen für einen antizyklischen Markteintritt.